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Coaching für alle Lebensbereiche: Job, Bewerbung, Perspektiven und mehr

Egal, ob Sie gerade am Anfang Ihrer Karriere stehen, nach neuen beruflichen Herausforderungen suchen oder persönliche Entwicklung anstreben wollen – Ein Coaching kann Ihnen dabei helfen, Ihr volles Potenzial zu entfalten.

Aber was genau ist ein Coaching? Bei einem Coaching unterstützt Sie ein sogenannter Coach, indem er Ihnen mit gezielten Fragen dabei hilft, Hindernisse zu überwinden und konkrete Schritte zu planen, damit Sie sich weiterentwickeln können. Es ist eine Form der Unterstützung, die Ihre Selbstreflexion fördert und Ihnen neue Perspektiven eröffnet.

Ganz gleich, ob im Beruf, bei der Jobsuche, in der Karriereentwicklung oder bei persönlichen Herausforderungen – wir haben die passenden Angebote für Sie.

Unsere Coaching-Angebote im Überblick:

1. Potenzialanalyse

Sie möchten sich ein umfassendes Bild über Ihre Persönlichkeit, Fähigkeiten und Entwicklungspotenziale machen?

Potenzialanalyse - Gespräch mit dem Coach

Dann ist die Potenzialanalyse genau das Richtige für Sie. Mit einer Potenzialanalyse wird auf Grundlage von gezielten Tests, Fragebögen und Gesprächen verschiedene Aspekte der Persönlichkeit und Interessen erfasst, die für Ihre berufliche Zukunft von Bedeutung sind. Besonders bei einer beruflichen Neuorientierung oder im Bewerbungsprozess bieten die Ergebnisse der Analyse eine wertvolle Grundlage für gezielte Entscheidungen und Maßnahmen, um Ihre beruflichen Ziele zu erreichen und Ihre Karriere voranzubringen.

Im Bewerbungscoaching die eigenen Bewerbungsunterlagen aufbereiten.

2. Bewerbungscoaching

Sie stehen ganz am Anfang von Ihrem Bewerbungsprozess und brauchen Hilfe bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen, um schnell den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu finden?

Dann ist das BCE|Bewerbungscoaching express die richtige Anlaufstelle für Sie. Hier können Sie Ihre Bewerbungsunterlagen intensiv und zielgerichtet mit unseren erfahrenen Coaches aufbereiten und sich optimal auf den Bewerbungsprozess vorbereiten.

3. Jobcoaching

Wenn Sie zusätzliche Unterstützung benötigen, die über die Erstellung von Bewerbungsunterlagen hinausgeht, empfehlen wir Ihnen das JCP|Jobcoaching plus.

Händedruck zwischen Business Männern

In diesem umfassenden Programm erhalten Sie nicht nur professionelle Unterstützung bei der Erstellung Ihrer Bewerbungsunterlagen, sondern auch intensive 1:1 Coaching-Sitzungen, um Ihre persönlichen Stärken zu erkennen und diese im Bewerbungsprozess optimal einzusetzen. Zudem begleiten unsere erfahrenen Coaches Sie bei der Suche nach passenden Stellenangeboten und bereiten Sie intensiv auf Vorstellungsgespräche vor und nach.

Business Frau schüttelt Hand

4. Karrierecoaching

Anders als zum Bewerbungscoaching wird Ihnen mit dem persönlichen Karrierecoaching eine Unterstützung geboten, um den nächsten Schritt in Ihrer Karriere zu wagen oder im Beruf weiterzukommen.

Während das Bewerbungscoaching sich hauptsächlich auf die Bewerbungsphase konzentriert, zielt das Karrierecoaching darauf ab, Ihre berufliche Entwicklung langfristig zu fördern. Gemeinsam mit unseren Coaches werden Sie Ihre beruflichen Ziele definieren, Hindernisse überwinden und eine maßgeschneiderte Karrierestrategie entwickeln, die zu Ihrem persönlichen und beruflichen Wachstum passt.

5. Persönliches Coaching

Die Organisation zwischen Alltag und Beruf kann besonders herausfordernd sein und dabei zu Stress, Überlastung und Ungleichgewicht im Leben führen. Dadurch kann es schwierig sein, die eigenen Ziele und Bedürfnisse in Einklang zu bringen.

Business Frau

Es ist daher entscheidend, effektive Strategien zu entwickeln, um die Balance zwischen Beruf und Alltag zu finden. Dies wird Ihnen im Rahmen unseres 1:1 Coachings „Perspektiven & Chancen“ (CPC) geboten, das insgesamt 44 Coachingtermine umfasst. Wir unterstützen Sie dabei, Lösungen für Ihre Alltagsgestaltung zu finden und erarbeiten mit Ihnen gemeinsam einen Plan für die Zukunft. Dabei wird intensiv und über einen längeren Zeitraum gearbeitet, um Ihnen die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Durch dieses intensive Coaching gewinnen Sie nicht nur an Übersicht und Zuversicht für Ihren Alltag, sondern stärken auch Ihr Selbstbewusstsein sowie Selbstvertrauen.  

>>> Weitere Informationen zu jedem einzelen Coaching-Angebot erhalten Sie hier

Sollten Sie sich unsicher sein, welches Coaching-Angebot am besten zu Ihnen passt, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Vereinbaren Sie jetzt hier Ihr Beratungstermin.

Agilität und Arbeit | Heute, morgen, übermorgen

Begriffe wie Agilität, New Work, Demokratisierung oder Selbstorganisation sind in der Arbeitswelt von heute in aller Munde. Rasante Veränderungen der Welt da draußen, lassen Unternehmen immer wieder die Why?-Frage stellen, ihre Mission und Vision hinterfragen und bringen bekannte Vorstellungen und Annahmen ins Wanken. Aber was verbirgt sich dahinter? Wie lässt sich klar fassen, worauf es jetzt ankommt? Wie können sich Unternehmer*innen gut orientieren und zurechtfinden?

Halten wir das Klare und Sichtbare erst einmal fest: die Welt verändert sich immer schneller und mit ihr die Menschen und ihre Bedürfnisse und Bedarfe. Was gestern noch nützlich und brauchbar war, kann heute bereits überholt sein und andere Problemstellungen hervorbringen. An dieser Stelle sind die Unternehmen mit ihren Angeboten gefragt. Sind die Produkte und Dienstleistungen, die sich vor kurzem einer hohen Nachfrage erfreut haben, heute und morgen auch noch populär, nützlich oder notwendig? Diese Prüfschleife bleibt kaum einem Unternehmen erspart und führt zu kontinuierlichen Anpassungsbedarfen.

So weit, so gut.

Eine Fragestellung, die sich unmittelbar anschließt, ist die Frage nach den Menschen, die in diesen Unternehmen arbeiten und beschäftigt sind. Wie wirkt so viel Veränderungsbedarf auf sie? Welche Kompetenzen und Fähigkeiten müssen sie haben oder ausbilden? Wie kann das gut gelingen?

Der Mensch ist von Natur aus so beschaffen, dass Veränderungen ihn erst einmal verunsichern und er diese meist ablehnt. Darüber hinaus entspricht es ebenfalls seiner Natur, dass er einer sinnstiftenden Arbeit nachgehen und sich nützlich und gebraucht fühlen will. Kommen nun beide Aspekte zusammen, wird also das Gefühl von Unsicherheit zusätzlich von einem Gefühl geprägt, dass seine Tätigkeit nicht unmittelbar zu einer gesteigerten Wertschöpfung beiträgt, so sind Frust und Unzufriedenheit vorprogrammiert. Die Reaktionen darauf gehen allerdings meist in Richtung Unbeweglichkeit, Ohnmacht und Starre, also das komplette Gegenteil von dem, was gebraucht wird; das komplette Gegenteil von Agilität.

Beweglich bleiben in bewegten Zeiten braucht ein hohes Maß an Widerstandskraft. Widerstandskraft von Unternehmen braucht sinnstiftende Arbeit, eine heterogene Mitarbeiterschaft und Vertrauen. Es reicht nicht, sich agil zu nennen und den Wohlfühlfaktor zu erhöhen. Es bedarf einer genauen Betrachtung der Strukturen und Verhältnisse. Es bedarf einer Mitarbeiterschaft, die spontan auf unerwartete Anfragen und Situationen reagieren kann, gute Lösungen findet und dies von Seiten der Unternehmensführung ermöglicht wird und erwünscht ist. Das braucht Mut auf beiden Seiten. Es braucht außerdem die Akzeptanz von Fehlern und Irrtümern als natürlicher Bestandteil des Entwicklungsprozesses. Es braucht eine transparente Kommunikation und ein unterstützendes Gleichgewicht zwischen Aktion und Dokumentation oder besser gesagt, zwischen wertschöpfender Arbeit und unterstützenden Prozessen.

Ein Fazit zur Agilität

Was lässt sich jetzt festhalten? Agilität braucht Raum. Menschen brauchen Zeit, um sich zu entwickeln. Unternehmen brauchen eine ganzheitliche Herangehensweise für die Veränderungen und Entwicklungen. Und die Welt da draußen bleibt nicht stehen. Das Motto muss also heißen: Licht an. Hingucken. Ausprobieren. Lernen. Und wenn der Stein einmal rollt, dran bleiben!

Zum Weiterklicken:

  • lernen bohlscheid veranstaltet regelmäßig den Agile Lunch Break.
  • Eine Möglichkeit, um Lernsettings agil zu gestalten, ist eduScrum.

Mut zur Veränderung und beruflichen Neuorientierung

Coaching als Instrument zur Unterstützung in der beruflichen Entwicklung oder auch der Fachkräfteentwicklung

Die Treiber Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel und New Work prägen uns und stellen eine Herausforderung für Unternehmen und ihre Mitarbeiter dar. Es entstehen neue Berufs- und Aufgabenfelder, andere Arbeiten entfallen und Veränderungsprozesse werden angestoßen. Welche Skills und Fachkompetenzen sind gefragt bzw. werden benötigt? Was bringe ich als Mitarbeiter mit und wo kann ich meine Fähigkeiten einsetzen?

In diesem Kontext werden häufig neue Impulse für die berufliche Zukunft und die persönliche Entwicklung benötigt. Die Auseinandersetzung mit den beruflichen Zielen kann dabei durch ein Coaching wirkungsvoll unterstützt werden. Der Coach zeigt dem Klienten als neutraler Berater neue Wege und Möglichkeiten auf, um seine berufliche Situation zu verändern und zu verbessern. Solche Veränderungen können z.B. durch ein Coaching mit dem Ziel der Arbeitsaufnahme oder mit dem Ziel der Positionsveränderung im Job vorangetrieben werden.

Das richtige Coachingformat

Je nach Lebenssituation und Veränderungswunsch können unterschiedliche Coachingformate sinnvoll sein. Hierzu wird in einem Beratungsgespräch das Ziel des Coachings definiert und die nachfolgenden Termine vereinbart. Es gilt dabei entscheidende Fragen zu klären: Welche Optionen gibt es, welche Potentiale und Ziele hat der Klient und wie könnte der erfolgversprechende Weg dorthin aussehen? Ein Coach konzentriert sich ganz individuell auf die persönliche Situation seines Klienten und entwickelt mit diesem gemeinsam eine maßgeschneiderte Strategie. Nicht jedes Coaching benötigt den gleichen zeitlichen Umfang. Sowohl die zeitlichen Abstände als auch die Stundenzahl können je nach Zielsetzung variieren.

Kurz und knackig: Für Menschen mit einem klaren Berufswunsch und konkreten Jobanzeigen reichen häufig schon 3-4 Termine in einem 1:1-Coaching, um die Bewerbung zu aktualisieren und für das Stellenangebot zu optimieren. Dabei erfolgt ein Abgleich des Kompetenzprofils des Klienten mit den geforderten Kompetenzen des Stellenprofils: Was bringen Sie mit und was brauchen Sie für die Aufgaben im Job?

Darf es etwas mehr sein: Inhalte des Jobcoachings können auch eine Kompetenzfeststellung und die Ermittlung von Stärken des Klienten sein. Der Coach nutzt dafür ein Profiling und/oder Karriereplanungstools, um ein umfassendes Bild zu erhalten. Daraus leiten sich konkrete Empfehlungen für weitere Entwicklungsmöglichkeiten ab. Ein Plus zum klassischen Bewerbungscoaching mit einer zielgerichteten Bewerbungsstrategie und der persönlichen Jobperspektive.

Finanzielle Unterstützung

Für Arbeitssuchende besteht die Möglichkeit, die Förderung für ein Jobcoaching durch die Agentur für Arbeit oder die Jobcenter zu erhalten. Die fördernde Institution stellt dazu, beim Vorliegen der individuellen Voraussetzungen, einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) aus. Dieser kann dann bei einem Bildungsträger eingelöst werden.

Häufig ist es nur ein erster Schritt, um neu durchzustarten …

Coaching, Weiterbildung und Umschulung in Teilzeit

Viele unserer Bildungsangebote sind in Teilzeit verfügbar. Wir bieten sowohl Weiterbildungen, als auch Umschulungen und Coachings in Teilzeit an.

Weiterbildungen in Teilzeit

DATEV

Als Spezialist*in für die Buchhaltung sind Sie in allen Branchen tätig. Gerade im Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) sind Fachkräfte mit einem breit gefächerten Wissen gefragt. Sie können in den Bereichen der Kreditoren-, Debitoren oder Bilanzbuchhaltung arbeiten und so ein Aufgabengebiet abdecken, welches kaufmännische und auch organisatorische Aufgaben umfasst. Im Rahmen des angebotenen Lehrgangs lernen Sie die theoretischen Grundlagen des externen Rechnungswesens, der Bilanzierung und des Jahresabschlusses kennen. Sie werden im Detail auf unterschiedliche Praxisfälle vorbereitet und erproben das Gelernte mittels der Programme DATEV und Lexware in praxisnahen Anwendungs- und Übungsfällen.

Finanzbuchaltung mit DATEV-Zertifikat | Kaufmännische Qualifizierung

Microsoft Office (ICDL)

Sie suchen eine intensive und kompakte Einführung in das Microsoft Office Paket und möchten zusätzlich ein externes Zertifikat erwerben? – Unser Intensivseminar führt Sie in nur 8 Wochen in die wichtigsten Applikationen – Word, Excel, Powerpoint, Outlook und den Browser – ein und vermittelt Ihnen darüber hinaus Kenntnisse in den Bereichen Datenschutz, Datensicherheit und digitale Zusammenarbeit. Damit finden Sie Ihren Einstieg in die digitale Arbeitswelt. Auch diesen Lehrgang bieten wir in Voll- oder in Teilzeit an. Office Kenntnisse sind heute in allen Bereichen der Wirtschaft unerlässlich. Sie haben die Möglichkeit, diese Kenntnisse durch den ICDL zertifizieren zu lassen.

Microsoft Office mit ICDL-Zertifikaten | Kaufmännische Qualifizierung

BWL Grundlagen mit EBC*L-Zertifikat

Zertifizierte Kenntnisse in Betriebswirtschaft: EBCL In unserem Lehrgang, der mit dem international anerkannten EBCL-Zertifikat abschließt, erwerben Sie praxisrelevante Kompetenzen in den Bereichen Betriebswirtschaft und Management. Das Teilzeit-Format kommt erlaubt Ihnen die Weiterbildung und die Familie unter einen Hut zu bekommen. Sie verbessern Ihre Job- und Karrierechancen und vertiefen Ihre Kenntnisse.

BWL Grundlagen mit EBC*L-Zertifikat | Kaufmännische Qualifizierung

Umschulungen in Teilzeit

Eine Teilzeit-Umschulung kann für viele Arbeitssuchende und Berufsrückkehrer*innen interessant sein, darunter Mütter und Väter mit Betreuungspflichten und zu pflegenden Angehörigen. Eine Teilzeit-Umschulung führt zu einem anerkannten Berufsabschluss. Vor allem die kaufmännischen Berufsbilder erfreuen sich großer Beliebtheit. Diese Umschulungen können Sie in Teilzeit absolvieren:

Kaufmann/-frau für Büromanagement IHK
Kaufmann/-fau im Gesundheitswesen IHK
Kaufmann/-frau im E-Commerce IHK
Industriekaufmann/-frau IHK
Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement IHK
Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung IHK
Kaufmann/-fau im Einzelhandel IHK

Teilzeit-Umschulungen orientieren sich an den besonderen Erfordernissen der Zielgruppe. Der Vormittagsunterricht erleichtert die Kinderbetreuung und sorgt dafür, dass die Familie nicht zu kurz kommt. Durch die finanzielle Unterstützung der Kostenträger wie Arbeitsamt, Jobcenter oder Rentenversicherung können die Teilnehmer*innen eine verlässliche Kinderbetreuung sicherstellen, so dass sie mit der Doppelbelastung Familie und Umschulung gut zurecht kommen. Zur Umschulung gehören zudem zwei Praktika in Ausbildungsbetrieben. Hier wird das theoretische Wissen gefestigt und vertieft Erfolgreiche Prüfungen vor der IHK Köln ermöglichen den frisch gebackenen Kaufleuten den Wiedereinstieg in das Berufsleben.

Coachings

Unsere Coachings finden in individuell vereinbarten Einzelterminen statt, sie sind somit ideal mit Ihrer familiären Situation kompatibel. Viele unserer Coachings richten sich an spezielle Zielgruppen.

iCE | individuelles Coaching für Erziehende: Dieses Coaching richtet sich speziell an Erziehende.
BCE | Bewerbungscoaching express: In diesem Coaching steht kompakt die Erstellung von Bewerbungsunterlagen im Vordergrund.

Darüberhinaus bieten wir viele weitere Coaching-Formate an. Sprechen Sie mit uns und wir finden das passende Coaching für Sie.

Phasen im Vorstellungsgespräch

Immer gut vorbereitet!

Wenn Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden, haben Sie bereits das Interesse des Personalers geweckt: Ihr berufliches Profil und Ihre Präsentation durch die Bewerbung hat überzeugt. Der Personaler erkennt in Ihnen bereits einen potentiellen Mitarbeiter. Herzlichen Glückwünsch!


Im Gespräch geht es nun darum, auch auf persönlicher Ebene zu überzeugen. Fragen, die sich Personaler stellen, sind z.B. ob Sie ins Team passen oder welcher Typ Mitarbeiter Sie sind. Sie fragen sich, wie er das beurteilen will? Er wird Ihnen nicht nur typische Fragen eines Vorstellungsgesprächs stellen, sondern es geht bei einem Vorstellungsgespräch auch viel um Ihre Körpersprache. Ganz nach dem Motto: „Man kann nicht nicht kommunizieren“ von Paul Watzlawik. Achten Sie daher unbedingt auf Ihre Mimik und Ihre Gestik sowie auf Ihre Haltung und suchen Sie während des Gesprächs den Blickkontakt Ihres Gesprächspartners.

Ein Beispiel: Sie wollen selbstbewusst auftreten und Ihren Gesprächspartner von Ihren Kompetenzen überzeugen, starren jedoch während Sie von Ihren Stärken berichten auf den Boden. Das wirkt nicht sehr authentisch. Erfolgreicher wäre es, wenn Sie Ihre Stärken mit einer guten Körperhaltung sowie einem natürlichen Blickkontakt unterstreichen. Ein Tipp: Üben Sie vor dem Spiegel oder nehmen Sie sich mal auf einem Video auf. So kriegen Sie einen Eindruck, was Sie sich durch Ihre Körpersprache nonverbal ausdrücken. Ebenfalls gibt Ihre Sprache, wie Sie etwas betonen und wie schnell Sie reden, Auskunft über Ihre Nervosität. Mit der Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch trainieren Sie auch Ihre Körpersprache und Stimme. Das Üben von Vorstellungsgesprächen gibt Ihnen Sicherheit für das Gespräch mit dem Personaler.

Phasen eines Vorstellungsgesprächs

Förderung

Verschiedene Ministerien und Behörden bieten Förderungen für Fort- und Weiterbildungen an. Um Ihnen den Überblick zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Förderprogramme für Sie zusammengestellt. Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch bei der Auswahl der passenden Förderung.

Bildungsgutschein

Einen Bildungsgutschein zur Finanzierung einer Weiterbildungsmaßnahme können Arbeitssuchende bzw. Arbeitnehmer, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind, bei der Bundesagentur für Arbeit erhalten. Der Bundesagentur steht es jedoch frei, sich für oder gegen eine Weiterbildungsmaßnahme des Antragstellers zu entscheiden. Die Dauer der Förderung kann zwischen einigen Wochen und maximal 2 Jahren variieren. Der Antragsteller erhält von der Bundesagentur eine Bescheinigung, die beim ausgewählten Weiterbildungsträger vorgelegt werden muss. Die Weiterbildung wird mit 100% gefördert.

Bildungsgutscheine können bei uns – beispielsweise – in Umschulungen und Weiterbildungen eingesetzt werden.

Bundesagentur für Arbeit, Leistungen während der beruflichen Weiterbildung und Merkblatt „Förderung berufliche Weiterbildung“

Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein

Mit dem Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) können Ausbildungsuchende, von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitsuchende und Arbeitslose eine Finanzierung für eine Maßnahme zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung des Jobcenters oder der Arbeitsagentur erhalten. Sie erhalten damit eine Förderzusage. Der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter steht es jedoch frei, sich für oder gegen eine Maßnahme des Antragstellers zu entscheiden. Die Weiterbildung wird mit 100% gefördert.

Dieser Gutscheintyp kann bei lernen bohlscheid – beispielsweise – für Coachings eingesetzt werden.

Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Bildungsurlaub NRW

Es handelt sich hierbei um eine bezahlte Freistellung von Arbeitnehmern bzw. von freien Mitarbeitern. Pro Jahr werden max. 5 Tage (bei einer 5-Tage-Woche) für berufliche und politische Weiterbildung gewährt. Der Antrag muss beim Arbeitgeber schriftlich spätestens 6 Wochen vor Kursbeginn eingereicht werden. Der Antrag auf den Bildungsurlaub darf nur abgelehnt werden, wenn zwingende betriebliche oder dienstliche Belange oder Urlaubsanträge anderer Arbeitnehmer entgegenstehen.

Weiterbildungsberatung in NRW

Bildungsscheck NRW

Gefördert werden Betriebe oder Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Zuschüssen zu einer Weiterbildung in Höhe von 50 % – höchstens jedoch 500 € pro Bildungsmaßnahme. Die andere Hälfte der Kosten tragen das Unternehmen oder die Beschäftigten selbst.

Voraussetzung: Ein Beratungsgespräch.

Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

Bildungsprämie: Bildungsprämiengutschein oder Spargutschein (Weiterbildungssparen)

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit geringem Einkommen können alle 2 Jahre einen Bildungsprämiengutschein im Wert von max. 500 € oder 50 % erhalten. Der Prämiengutschein kann nur für Weiterbildungen eingesetzt werden, deren Veranstaltungsgebühr maximal 1.000 Euro beträgt (inkl. MwSt.). Voraussetzung für den Einsatz eines Spargutscheins ist ausschließlich das Vorhandensein eines entsprechenden Ansparguthabens nach dem Vermögensbildungsgesetz.

Voraussetzung: Ein Beratungsgespräch.

Bundesministerium für Bildung und Forschung

WeGebAU

Die WeGebAU wurde durch das Qualifizierungschancengesetz abgelöst. WeGebAU ist eine Förderung für Betriebe, die geringfügig qualifizierten oder älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern durch Weiterbildung und Qualifizierung bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt verschafft. Gefördert werden auch Beschäftigte in Zeitarbeitsunternehmen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Berufsabschluss oder letzte geförderte Weiterbildung mindestens vier Jahre zurückliegen. Geringqualifizierte und ältere Arbeitnehmer erhalten die Lehrgangskosten und einen Zuschuss zu den notwendigen übrigen Weiterbildungskosten. Der Arbeitgeber erhält unter bestimmten Voraussetzungen für den Zeitraum, in dem er seinen Mitarbeiter für die Weiterbildung freistellt, einen Zuschuss zum Arbeitsentgelt. Ebenso erhält er eine Pauschale zu den Sozialversicherungsbeiträgen.

Bundesagentur für Arbeit und WeGebAU-Modell der Arbeitsagentur, Faltblatt zum WeGebAU-Modell

Aufstiegs-BaföG

Gefördert wird die berufliche Aufstiegsfortbildung, d. h. gefördert werden diejenigen, die sich fachlich gezielt auf eine Prüfung – z. B. zum Fachkaufmann/-frau – vorbereiten, aber auch Bachelorabsolventen, wenn sie eine Fortbildung absolvieren. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einkommens- und vermögensunabhängig einen Beitrag zu den Lehrgangs- und Prüfüngsgebühren in Höhe von max. 15.000 €. 40% der Förderung gibt es als Zuschuss. Für den Rest gibt es ein zinsgünstiges Bankdarlehen. 40% Darlehenserlass gibt es auf Antrag bei Prüfungserfolg und bis zu 66% Darlehenserlass bei Unternehmensgründung. Zusätzlich gibt es einen pauschalen „Kinderbertreuungszuschlag“ für Kinder unter 10 Jahren. Einkommens- und vermögensabhängig kann Unterhaltsförderung beantragt werden.

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Weiterbildungsprämie

Die Agentur für Arbeit und die Jobcenter zahlen 1500 € für eine erfolgreich bestandene Abschlussprüfung. Dabei sind einige Voraussetzungen zu beachten:

Sie machen eine Umschulung.

Ihr Jobcenter oder Ihre Arbeitsagentur fördern Ihre Umschulung mit einem Bildungsgutschein.
Die Ausbildung, für die Sie die Prüfung ablegen, dauert mindestens 2 Jahre.
Sie haben die Umschulung zwischen dem 1. August 2016 und dem 31. Dezember 2023 begonnen.
Dann können Sie die Weiterbildungsprämie beantragen. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrem persönlichen Ansprechpartner.

Arbeitsagentur: Weiterbildungsprämie

Qualifizierungschancengesetz

Strukturwandel, Digitalisierung und Fachkräftemangel stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Die Bundesagentur für Arbeit unterstützt die Weiterbildung der Mitarbeiter zum einen durch eine Qualifizierungsberatung, die individuell auf das Unternehmen abgestimmt ist, zum anderen durch Förderleistungen wie die Übernahme von Lehrgangskosten
und Zuschüsse zum Arbeitsentgelt.

Qualifizierungsoffensive WEITER.BILDUNG! der Bundesagentur für Arbeit

Weiterbildungsgeld

Als Bürgergeldempfänger*in erhalten Sie ab dem 1. Juli 2023 ein Weiterbildungsgeld in Höhe von 150 € vom Jobcenter bzw. der Agentur für Arbeit, wenn Sie an einer berufsabschlussbezogenen Weiterbildung teilnehmen. Die Auszahlung erfolgt automatisch am Monatsende.

Bürgergeldbonus

Als Bürgergeldempfänger*in erhalten Sie einen Bürgergeldbonus in Höhe von 75 € vom Jobcenter bzw. der Agentur für Arbeit, wenn Sie an einer Weiterbildung mit einer Dauer von mindestens 8 Wochen teilnehmen und sofern kein Weiterbildungsgeld gezahlt wird. Die Auszahlung erfolgt automatisch am Monatsende.

Bürgergeld – Weiterbildung

Netzwerke und Jobsuche

Bei „sozialen Netzwerken“ denken heutzutage wohl die meisten erst einmal an Social Media und damit an Plattformen wie Facebook, Instagram & Co. In diesem Fall bezieht sich Netzwerke aber auf reale Beziehungsgefüge, also auf Ihre Kontakte zu Ihren Mitmenschen in Form von z.B. Familie, Freunden oder Bekannten. Die soziale Netzwerkanalyse wird vor allem in der empirischen Sozialforschung genutzt, um Relationen, Strukturen und Abhängigkeiten in einem sozialen Gefüge aufzuzeigen.

Forschung zu Netzwerken

Ein interessanter Forschungsgegenstand ist dabei der Einfluss von persönlichen Kontakten bei der Jobsuche. Viele haben schon einmal von Networking oder Beziehungsarbeit gehört und es ist schon längst kein Geheimnis mehr, dass der Kontakt zu den richtigen Personen beim Einstieg in die Arbeitswelt durchaus von Vorteil sein kann.

Der Soziologe Mark Granovetter (1973) wollte es genauer wissen und führte deshalb eine Studie zu den „Beziehungsarten“ durch, die Arbeitnehmer*innen zu ihren Jobs verholfen hatten. Er bat die Angestellten darum anzugeben, wie häufig sie dem Kontakt begegneten, der ihnen den Arbeitsplatz verschafft hatte. Dabei stellte sich heraus, dass die Kontaktperson häufig nicht in das Netzwerk enger Beziehungen integriert war und es sich stattdessen meistens um alte Bekannte aus Studienzeit oder frühere Arbeitskolleginnen handelte. Granovetter bezeichnet solche Art von Beziehungen als „schwache Beziehungen“, die sich durch eine gewisse Oberflächlichkeit auszeichnen. Mark Ganovetter berichtet in einem youtube-Video über seine Forschung zum Thema Netzwerke (englisch).

Schwache Beziehungen im Netzwerk

Schwache Beziehungen können nach dem Soziologen als „Brücken“ zwischen Personen bzw. Gruppen funktionieren, indem sie den einzigen Verbindungspfad zwischen zwei Punkten innerhalb eines Netzwerkes darstellen, über den Informationen weitergegeben werden können. Er argumentiert, dass schwache Beziehungen die als Brücken fungieren notwendig sind, um mit indirekten Kontakten in Verbindung zu treten und an neue, wertvolle Informationen außerhalb des eigenen Netzwerks zu gelangen. Das kann z.B. der neue interessante Job sein, von dem man vom Nachbarn erfahren hat. Sich nur auf starke Beziehungen zu verlassen kann von Nachteil sein, denn, so Granovetter, je weniger indirekte Kontakte jemand hat, desto mehr verschließt er sich vor dem Wissen über die Welt außerhalb seines eigenen Freundeskreises.

Jobsuche mit Netzwerk

Natürlich sind Beziehungen nicht alles und man sollte sich in der Arbeitswelt nicht nur auf Kontakte verlassen. Fachliche Kompetenzen und Soft Skills werden nach wie vor vom Arbeitgeber vorausgesetzt. Allerdings lohnt es sich, zusätzlich Kontakte zu alten Bekannten, Kolleg*innen oder Schulfreund*innen aufrecht zu erhalten oder wiederzubeleben. Man weiß nie, wie sie einem zu Gunsten kommen können!

Soft Skills – unterschätzte Türöffner in den Beruf

Punkten Sie bei Personalentscheidern mit Ihren Soft Skills!

Personalentscheider haben bei einer Stellenbesetzung zahlreiche Bewerbungsunterlagen vor sich liegen, die alle in etwa übereinstimmende Hard Skills aufweisen. Doch wer bekommt letztendlich den Job und die Zusage? – Jetzt kommt es vor allem auf Ihre „Soft Skills“ an, denn die machen am Ende den Unterschied.

Was sind Soft Skills?

Schlüsselqualifikationen oder soziale Kompetenzen sagen etwas über die Persönlichkeit, den Charakter und die Verhaltensweisen des Kandidaten aus und zeigen somit dem Arbeitgeber, ob er zur Unternehmenskultur und zu dem bestehenden Team passt. Sie werden schon in der Kindheit und Jugend erworben und häufig im Laufe des Lebens und Berufslebens weiterentwickelt, trainiert und im besten Fall perfektioniert.

  • Softskills: Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenzen, z. B. : Durchsetzungsvermögen, Stressresistenz, Eigenmotivation, Selbstbewusstsein, Lernfähigkeit, Problemlösungsorientierung, Kundenorientierung, Umgangsstil, Loyalität, Leistungsbereitschaft, Selbstdisziplin, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Neugierde, Kritikfähigkeit, Vertrauenswürdigkeit, Konfliktfähigkeit, Zielstrebigkeit, Empathie, Führungsqualität, Organisationsfähigkeit, Problemlösungsorientierung, Eigenmotivation…
  • Hardskills: Fachkompetenzen

Warum sind Soft Skills so wichtig?

Fachliches Wissen können Sie sich nach und nach aneignen, Ihre Soft Skills hingegen entscheiden aber, ob dieses Wissen zusammen mit anderen im Team angewandt werden kann. Der Personalentscheider wird sich Gedanken machen, welcher Kandidat am besten zum Team passt und dieses gut ergänzt. Und genau hier können Sie mit Ihren Soft Skills überzeugen, teilweise können Sie Abschlüsse, Noten und manch andere Kompetenzen damit ausgleichen.

Wenn Sie passende Soft Skills mitbringen, haben Sie einen Wettbewerbsvorteil.

Wer z.B. Aufgeschlossenheit, Kommunikationsstärke und emotionale Intelligenz mitbringt, wird seltener mit anderen Kollegen und Kolleginnen anecken, gut im Team arbeiten und dadurch auch mehr erreichen und genau darauf kommt es den Unternehmen an. Oft suchen Personalentscheider gezielt nach diesen sozialen Schlüsselqualifikationen im Anschreiben und im Lebenslauf.

Kennen Sie Ihre Kernkompetenzen?

Es gibt eine lange Liste an Soft Skills, die es einem schwermacht, seine eigenen Kernkompetenzen ausfindig zu machen. Können Sie über sich sagen, ob Sie besonders kommunikativ, belastbar oder sorgfältig sind? Besitzen Sie emotionale Intelligenz? Oder sind Sie vielleicht besonders sozial eingestellt oder stressresistent?

Nehmen Sie sich Zeit und setzenSie sich kritisch mit Ihren sozialen Kernkompetenzen auseinander. Sie können sich zum Beispiel über einen gewissen Zeitraum Gedanken zu verschiedenen Bereichen machen, die Aufschlüsse zu Ihren Präferenzen geben.

Einige Beispiele:

Oder erstellen Sie eine Liste unter Zuhilfenahme Ihrer Hobbys! Dort wird schnell ersichtlich, was Sie besonders gut können. Ihre Soft Skills lassen sich nämlich nicht nur im Job, sondern auch in Hobbys und Freizeitbeschäftigung erkennen.

Einige Beispiele:

Zweimal im Jahr organisieren Sie für einen Kinderverband einen Ausflug inklusive Programm vor Ort. Sie sind daher nicht nur sozial eingestellt, sondern sicherlich auch ein Organisationstalent.

Sie sind in Ihrem Sportverein der Kassenwart. Sie haben daher vielleicht eine Affinität zu Zahlen oder Sie finden analytische und logische Tätigkeiten interessant.

Sie sind Hobbyfotograf. Dies zählt als kreative Beschäftigung, die Geduld und den Blick für das Wesentliche verrät.

Sie spielen in einem Musikverein/ Band/Chor ein Musikinstrument oder singen. Dann besitzen Sie sicherlich Disziplin und Hingabe und haben einen Teamgeist. Wenn Sie zusätzlich noch öffentliche Auftritte haben, zeugt das von Selbstsicherheit.

>>> TIPP! Auch Hobbys & Freizeitbeschäftigungen geben Hinweise auf Soft Skills!

Fremdeinschätzung
Sehr hilfreich ist auch der Abgleich zwischen der Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung. Fragen Sie doch einmal Ihre Familie oder gute Freunde, was diese besonders an Ihnen schätzen. Geben Sie ihnen einen Tag Zeit und bitten Sie sie um Nennung von 5 Eigenschaften, die diese Ihnen zusprechen. Dann vergleichen Sie die Ergebnisse. Wo gibt es Überschneidungen? Welche Stärken werden immer wieder genannt? Sie werden überrascht sein, welche Stärken Ihnen durch die Fremdeinschätzung noch zugesprochen werden, die Ihnen zuvor vielleicht gar nicht so bewusst waren.

TIPP! Bitten Sie Familie und Freunde um eine Einschätzung Ihrer Kompetenzen!

Welche meiner Soft Skills nenne ich?

Filtern Sie heraus welche Soft Skills in der Stellenanzeige gefragt sind, vergleichen Sie mit Ihren Ergebnissen und verwenden Sie die Übereinstimmungen. Es kommt nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität an. Kernkompetenzen sollten mit Bedacht gewählt und durch konkrete Beispiele belegt sein.

Veranschaulichen Sie Ihre Fähigkeiten und Kompetenzen, bspw.:

Bei meinem letzten Arbeitgeber habe ich eigenständig ein Projekt entwickelt und durchgeführt. Diese Arbeit habe ich eigenverantwortlich und mit großem Spaß erledigt. Durch das Projekt konnte am Ende die Zufriedenheit der Kooperationsfirmen gesteigert werden.

Als meine persönliche Stärke sehe ich meine offene und freundliche Art, die es mir leichtmacht, auf fremde Menschen zuzugehen und neue Kontakte zu knüpfen. Diese Kompetenz kam mir besonders bei meinem Auslandsaufenthalt zu Gute. Zusätzlich konnte ich auch meine Sprachkompetenz bei der Auslandserfahrung weiter ausbauen.

Ich engagiere mich ehrenamtlich als Fußballtrainer_in in einem Sportverein. Neben der sportlichen Aktivität, reizt mich besonders die Arbeit mit einem großen Team und vielen unterschiedlichen Charakteren.

TIPP! Weniger ist mehr – konzentrieren Sie sich auf Ihre tatsächlichen Fähigkeiten

Die Einschätzung Ihrer Soft Skills ist ein wichtiger Teil unserer Coachings und Bewerbungstrainings.

Digitales Jobcoaching | Interview

Digitales Jobcoaching ist nicht nur ein Ergebnis der Digitalisierung, sondern auch ein Resultat der Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. Beide Entwicklungen führen zu einer starken Digitalisierung des Bildungsbereichs. Nicht nur der Fachunterricht findet zum Großteil über digitale Medien statt, auch Coachings zur Unterstützung bei Jobsuche und Bewerbung werden digital durchgeführt.

Wir sprachen mit Frau Orzessek.

Frau Orzessek, wie wichtig ist für Sie der persönliche Kontakt zwischen Coach und Teilnehmer in einem Jobcoaching?

Der persönliche Kontakt ist vor allem am Anfang des Coachings wichtig. Man lernt sich unmittelbar kennen und kann so besser Vertrauen aufbauen.

Was ist anders, wenn dieser Kontakt digital erfolgen muss?

Man muss als Coach viel präziser sprechen und man muss genauer darauf achten, was man sagt. Die ganze nonverbale Ebene der Kommunikation fällt ja weg. Die Reaktion auf das Gesagte ist im besten Fall hörbar, sichtbar ist sie aber oft nicht. Das kann zu Missverständnissen führen, die auch unausgesprochen bleiben. Das ist eine neue Herausforderung im digitalen Jobcoaching.

Welche Vorteile bringt Digitales Jobcoaching mit sich?

Der Coach muss den Klienten mehr sich selbst überlassen. Der Klient sitzt nun zu Hause und muss sich mit seinen technischen Möglichkeiten auseinandersetzen. Das lässt viele Probleme zutage treten, die sonst kurzfristig vom Coach gelöst wurden. Unter den aktuellen Umständen sieht man, was die Teilnehmer wirklich können, besonders im Bereich digitaler Anwendungen, aber auch was ihre sprachlichen Fähigkeiten (Grammatik, Rechtschreibung, Ausdruck) betrifft.

Der Digitalisierungsschub, der durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurde, bringt deshalb auch für die Teilnehmer des Digitalen Jobcoachings eine kleine Qualifizierung mit sich, was sowohl persönliche als auch berufliche Vorteile bringen kann. Auch Geringqualifizierte lernen digitale Ressourcen und Kompetenzen, die sie zuvor vielleicht nur im privaten Bereich genutzt haben, für die Kommunikation im beruflichen Umfeld einzusetzen.

Die Kontaktbeschränkungen durch die Corona-Pandemie traten in Kraft, als Sie mit manchen Ihrer Klient*innen mitten im Coachingprozess standen.  Was hat sich dadurch in Ihrer Arbeit geändert, methodisch und inhaltlich?

Dadurch, dass die Vermittlung in Arbeit zurzeit schwierig ist, weil Betriebe kaum Grundlagen zur längerfristigen Personalplanung haben, können wir uns im Jobcoaching noch mehr auf die Erstellung von Bewerbungsunterlagen und die Erweiterung der Kompetenzen im Bereich Digitalisierung konzentrieren, zum Teil sehr lebensnah, ganz praktisch und konkret. Digitales Jobcoaching bietet so auch neue Möglichkeiten.

Wie haben Sie als Jobcoach die Zusammenarbeit mit den Klienten unter den aktuellen Bedingungen erlebt?

Wie gesagt, als Coach muss ich die Klienten jetzt mehr selber machen lassen. Sie müssen eigene Lösungen finden, vor allem bei technischen Problemen. Natürlich unterstütze ich sie dabei, wo es geht. Wenn die technischen Hürden einmal überwunden sind, merke ich aber, dass ich als Coach z.B. mit einem Video-Anruf sehr direkt in die Privatsphäre des Klienten eintrete.  Digitales Jobcoaching vermittelt so ganz andere Eindrück. Personen, die mit dem Klienten im Haushalt leben, sorgen mitunter für Ablenkung oder stören den Ablauf des Coachings. Manche Teilnehmer verlieren durch den Wegfall von Präsenzterminen auch die Routine und die Struktur im Alltag. Das sieht man z.B. an der Art, wie sich die Klienten in einem Video-Anruf zeigen (Kleidungsstil, Zustand des Wohnraums etc.)

Wie bewerten Sie diese Erfahrung mit dem Digitalen Jobcoaching im Nachhinein? Was haben Sie dadurch auch gelernt?

Diese Krise hat in kurzer Zeit zu großen Veränderungen in der Arbeitswelt geführt. Ich denke da besonders an das Thema Homeoffice, das ja lange Zeit mit vielen Hürden verbunden und oft gar nicht erst möglich war. Jetzt geht das auf einmal alles ganz schnell. Das damit verbundene Thema der Digitalisierung konnte ich dann ganz konkret an meinen Klienten nachvollziehen. Auch sie mussten sich in sehr kurzer Zeit mit ihren technischen Gegebenheiten auseinandersetzen. Da wurden die Grenzen sehr schnell deutlich. Gleichzeitig war es aber auch schön zu sehen, wie sich neue Möglichkeiten für die Klienten auftun, wenn sie selber Lösungen entwickeln müssen.

Was ist ein Coaching und was habe ich davon

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was ein Coaching ist oder wie es Sie in Ihrer beruflichen Entwicklung voranbringen kann?

Die persönliche Entwicklung und die Auseinandersetzung mit den beruflichen Zielen kann durch ein Coaching wirkungsvoll unterstützt werden. Der Coach zeigt dem Klienten als neutraler Berater neue Wege und Möglichkeiten auf, um seine berufliche Situation zu verändern und zu verbessern. Solche Veränderungen können z.B. durch ein Coaching mit dem Ziel der Arbeitsaufnahme oder mit dem Ziel der Positionsveränderung im Job vorangetrieben werden.

In einem Vorgespräch wird das Ziel des Coachings definiert und die nachfolgenden Termine vereinbart. Es gilt dabei entscheidende Fragen zu klären: Welche Optionen gibt es, welche Potentiale und Ziele hat der Klient und wie könnte der erfolgversprechende Weg dorthin aussehen? Ein Coach konzentriert sich ganz individuell auf die persönliche Situation seines Klienten und entwickelt mit diesem gemeinsam eine maßgeschneiderte Strategie. Nicht jedes Coaching benötigt den gleichen zeitlichen Umfang. Sowohl die zeitlichen Abstände als auch die Stundenzahl können je nach Zielsetzung variieren.

Die Inhalte des Coachings ergeben sich aus der Zielsetzung und den persönlichen Voraussetzungen des Klienten. Innerhalb des Coachings kann eine Kompetenzfeststellung erfolgen, um die Stärken des Teilnehmers zu ermitteln. Daraus leiten sich konkrete Empfehlungen für weitere Entwicklungsmöglichkeiten ab. Eine Studie von Peter Behrendt ergab, dass ein Coaching dann besonders erfolgreich ist, wenn der Coach die Stärken, Ideen und Erfolge des Klienten betont.

Auch die Auswahl des richtigen Coaches ist eine unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg des Coachings. Die Chemie muss stimmen. Der Coachingprozess kann dabei sehr vielgestaltig sein und ist oft durch einen Methodenmix geprägt. Für Arbeitssuchende besteht die Möglichkeit, die Förderung für ein Jobcoaching durch die Agentur für Arbeit oder die Jobcenter zu erhalten. Die fördernde Institution stellt dazu, beim Vorliegen der individuellen Voraussetzungen, einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) aus. Dieser kann dann bei einem Bildungsträger eingelöst werden.

Neue Berufs- und Aufgabenfelder entstehen und Veränderungsprozesse werden angestoßen. Berufliche Werdegänge werden immer komplexer und die Halbwertzeit von Wissen immer kürzer. Insgesamt schreitet die Entwicklung in vielen Arbeitsbereichen rasant fort. In diesem Kontext benötigen Mitarbeiter und Arbeitsuchende neue Impulse für ihre berufliche Zukunft, um sich orientieren und ihre Karriere gezielt planen zu können.

Der Erfolg eines Coachings ist so individuell wie seine Zielsetzung. Wer mit einer klaren und realistischen Zielvorstellung in das Coaching geht, wird Orientierung gewinnen und neue Impulse für den weiteren beruflichen Weg erhalten.